Alles ist im Wandel und doch übertragen wir häufig die Lehren von vor über 2000 Jahren auf die heutige Zeit, ohne diese anzupassen. Große Persönlichkeiten wie Thich Nhat Hanh forderten immer wieder, dass die Philosophien und Lehren sich anpassen müssen, um der Natur der stetigen Transformation zu entsprechen. Er selber ging mit guten Beispiel voran und wurde als christlicher Buddhist bezeichnet. Zoaismus ist die praktikable Zusammenführung von Zen, welcher aus dem Buddhismus in Indien und dem Taoismus in China entstanden ist und dem Stoizismus, welcher in Europa in Griechenland entstand.
Es ist erstaunlich, wie ähnlich sich diese wissenschaftlich-philosophischen und spirituelle Lehren sind. Die Welt als ein zusammenhängendes Gebilde, welches in nondualer Essenz (nicht)existiert, aber sich für uns Menschen in dualen Erscheinungen darstellt, ist der erste Kernpunkt dieser Lehren. Die stetige Transformation und das “Nichtverlorengehen” von Energie sind das zweite Kernelement.
Alles ist und geht ineinander über.
Die grundlegenden Elemente antiker Philosophien und Lehren haben nach wie vor ihre Gültigkeit. Gerade dann, wenn es einen breiten Konsens über spirituelle, religiöse und philosophische Disziplinen gibt. Jedoch hat sich unser Alltag fundamental geändert.
Es wird Zeit die Erfahrungen der letzten 2000 Jahre zu verbinden, um nicht ständig von Philosophie zur Spiritualität und zu Religion wechseln zu müssen. Wenn alles zusammenhängt, warum sollte man dann die Dinge trennen? Es geht darum die Welt und damit auch die Ideologien zu verbinden, hin zur universellen Einheit. Das Wesen des Zen Buddhismus und des Stoizismus waren schon immer Weltoffenheit und Anpassungsfähigkeit. Mit Achtsamkeit, die Einheit allen Seins vorantreiben und Leid entmystifizieren.
Allen Menschen ist es zu eigen, sich der Wahrheit, so weit wie es mit Worten möglich ist, zu nähern. Daraus entstanden im Laufe der Menschheitsgeschichte universelle Instrumente, womit ein jeder seine persönlichen Erfahrungen macht, um seinen Rolle des Ganzen zu verstehen. Diese in einer übergreifenden Lehre, die sowohl den Verstand als auch die Spiritualität inkludiert zusammenzufassen ist der Ansatz von Zoaismus.
Einfache Sprache, keine Gottheiten oder Vergöttlichungen, Menschen dort abholen wo sie sind und die Essenz der Erfahrungen der Menschen, die ergebnisoffen und undogmatisch auf der Suche, nach der Wahrheit wahren.